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Pressemitteilung

Alle 10 Minuten stirbt eine Art aus.

ÖDP fordert den Fächenfraß einzudämmen.

Alle zehn Minuten stirbt eine Art aus. Der Weltbiodiversitätsrat warnt vor dem Aussterben von einer Million Arten in den nächsten 10 Jahren. So lauten die Schlagzeilen zur 15. Weltnaturkonferenz unter dem Vorsitz Chinas. Tatsächlich bedroht der dramatische Verlust an Biodiversität unsere Existenz noch stärker als die Klimakrise. Ohne natürliche Bestäuber wird es viele Feldfrüchte wie Obst und Gemüse nicht mehr geben.

Die Ursachen für das Artensterben sind unstrittig, so die ÖDP. Wir Menschen nehmen den Arten durch unsere Art zu leben und zu wirtschaften den Lebensraum. Unser Flächenverbrauch, der auch in Bayern weiterwächst, ist exorbitant. Gemäß dem statistischen Landesamt hat sich in Bayern trotz Corona der Flächenverbrauch 2021 auf 4244 Hektar, das entspricht 11,6 Hektar pro Tag, erhöht.

Auch im Landkreis Deggendorf ist eine Tendenz zum Fläche sparen nicht zu bemerken, so Rolf Sihr, Kreisvorsitzender der ÖDP. Mit den vielen Gewerbeneubauten, wie dem MoMo, der CSA-Europazentrale, dem neuen Porschezentrum, einem geplanten Fachmarktzentrum und den geplanten Neubaugebieten in Pielweichs und Pankofen, scheint die Eindämmung vom Flächenfraß in Plattling kein Thema zu sein. Aber auch in Deggendorf sieht es mit der geplanten Bebauung vom Klosterberg und einer weiteren Brücke über die Donau nicht besser aus. Der Verweis auf Ausgleichsflächen ist, nach Auffassung der ÖDP, nicht geeignet, um den immensen Schaden durch die Versiegelung zu rechtfertigen.

Ursache für den Flächenverbrauch dürfte unter anderem der Wettbewerb unter den Gemeinden um die Ansiedlung von neuen Bürgern sowie von lukrativen Industrie- und Gewerbeunternehmen sein. Diese einseitig auf Wachstum ausgerichtete Politik ist nicht im Interesse von uns Bürgern, da sie in absehbarer Zeit unsere Lebensgrundlage und damit unsere Existenz zerstören wird. Die ÖDP fordert das egoistische Handeln durch ein gemeinschaftliches, auf Gemeinwohl ausgerichtetes zu ersetzen. Ziel muss es sein, den Bedarf an Wohn- und Gewerbeimmobilien durch Innenverdichtung, Sanierung, Renovierung und ggf. durch Ersatzbauten sicherzustellen. Die Versiegelung durch Verkehrsflächen muss durch eine, auch für den Klimaschutz erforderliche Mobilitätswende, gestoppt werden.

Wenn wir jedoch so weiter machen, werden die Schlagzeilen vielleicht noch in diesem Jahrhundert lauten: „Der Mensch stirbt aus"

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