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Pressemitteilung

ÖDP fordert bessere Bedingungen für Radfahrer!

Nur wenn ein sicheres und entspanntes Fahren möglich ist, kann ein Umstieg auf das Verkehrsmittel Fahrrad erwartet werden.

Radweg zwischen Moos und Plattling Foto: Rolf Sihr

Weder in Glasgow noch im Ampel-Koalitionsvertrag wurden konkrete, beherzte Maßnahmen gegen die Klimakrise beschlossen. Im Verkehrsbereich ist eine Mobilitätswende mit dem Ausbau des umweltfreundlichen Verkehrs schnellstmöglich geboten. Das Fahrrad stellt ein besonders klimafreundliches Verkehrsmittel für kurze und mittlere Entfernungen da. In Dänemark und den Niederlanden wird deutlich, dass bei einer entsprechenden Infrastruktur, die sicheres und entspanntes Fahren ermöglicht, viele Menschen das Fahrrad nutzen. Obwohl die bayerische Staatsregierung bereits Anfang 2017 das „Radverkehrsprogramm Bayern 2025“ vorgestellt hat, passiert insbesondere bei uns im Landkreis Deggendorf viel zu wenig. Selbst viele vorhandene Radwege sind nicht das ganze Jahr über sicher nutzbar, da diese auch dem landwirtschaftlichen Verkehr dienen. Insbesondere im Frühjahr und Herbst sind diese Wege mit Lehm und Steinen derart verschmutzt, dass eine erhebliche Sturzgefahr besteht. Auch ist nicht zu erwarten, dass Menschen auf das Fahrrad umsteigen, wenn am Zielort die Kleidung, erheblich verschmutzt ist, und sich beim Fahrrad Schutzbleche, Bremsen, Schaltungen, etc. mit Lehm zusetzen. Dabei wird im §32 der StVO die Straßenreinigungspflicht eindeutig geregelt. Rolf Sihr von der ÖDP Deggendorf mahnt diesbezüglich eine bessere Wertschätzung der Radfahrer, insbesondere auf den für sie geschaffenen Wegen, an. Auf keinen Fall darf die erhebliche Gesundheitsgefährdung der Radfahrer weiter billigend in Kauf genommen werden.

Auf dem Weg zwischen Moos und Deggendorf, kann der Radfahrer über die neue Umgehung bei Plattling ca. 1,5 km einsparen. Der fehlende Radweg bei der neuen Umgehung wurde bereits kritisiert. Das auf der Umgehung eine Höchstgeschwindigkeit von 100 km/h zulässig ist, stellt eine besondere Gefährdung für Radfahrer dar. Insbesondere das Linksabbiegen Richtung Tierkörperbeseitigung, um auf den Radweg Richtung Moos zu gelangen, ist extrem gefährlich. Die ÖDP fordert daher die Höchstgeschwindigkeit auf der Umgehung auf 70 km/h zu begrenzen.

Die Infrastruktur für Radfahrer muss deutlich zu verbessert werden. Fördermittel stehen im großen Umfang zur Verfügung. Wenn viele Bürger auf das Fahrrad als Verkehrsmittel umsteigen, ist das im Sinne von uns allen. Neben der eigenen Gesundheit wird der Klima- und Umweltschutz gefördert, so Rolf Sihr. Zudem können Städte und Gemeinden durch Verkehrsberuhigung lebenswerter werden.

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