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Pressemitteilung

2te Fahrraddemo im Landkreis Deggendorf.

Demonstranten forden eine besse Fahrradinfrastruktur und einen besseren ÖPNV.

Demonstranten fordern eine bessere Fahrradinfrastruktur. Foto Rolf Sihr

Die 2-te Fahrraddemo im Landkreis Deggendorf wurde von einem breiten Bündnis, an dem auch der ÖDP-Kreisverband Deggendorf beteiligt ist, organisiert. Trotz teilweise starken Regen haben sich die Demonstranten am 15.10.2022 von verschieden Orten im Landkreis Deggendorf auf dem Weg nach Plattling gemacht, um eine bessere Infrastruktur für Fahrradfahrer zu fordern. Von Pankofen-Mühle sind die Teilnehmer geschlossen als Fahrraddemo zum Ludwigplatz gefahren, wo dann eine Kundgebung erfolgte. In den Redebeiträgen wurde durchweg der schlechte ÖPNV und die schlechte Fahrradinfrastruktur bemängelt. Hier hat der Landkreis Deggendorf einen besonders großen Nachholbedarf.
Rolf Sihr, Kreisvorsitzender der ÖDP-Deggendorf, hat anhand der bereits sichtbaren Klimakrise die Notwendigkeit der Mobilitätswende herausgestellt. Die Fahrradinfrastruktur im Landkreis Deggendorf ist jedoch ein reines Flickwerk und keineswegs geeignet, um mehr Menschen zum Umstieg auf das Fahrrad zu bewegen.
Radwege enden plötzlich, insbesondere bei der Einfahrt in Gemeinden, und machen gefährliche Fahrbahnquerungen erforderlich. Viele Radwege sind landwirtschaftlich genutzt und damit insbesondere in Frühjahr und Herbst derart verschmutzt, das letztendlich sogar die Unversehrtheit der Radfahrer gefährdet ist. Auch mit Brücken hat der Landkreis seine Probleme. Neben sehr unebenen Belägen ist der Holzbelag auf der Fahrradbrücke in Deggendorf bei Nässe glatt und bürgt eine Sturzgefahr.
In der Umgehung von Plattling sieht Rolf Sihr ein Totalversagen der Verantwortlichen. Wenn schon Radwege fehlen, so wäre eine Geschwindigkeitsbeschränkung für die Sicherheit der Radfahrer das mindeste.
Das man, um auf den Radweg nach Moos zu gelangen, eine gefährliche Linksabbiegung vornehmen muss, obwohl auch eine Ableitung auf der rechten Seite möglich gewesen wäre, zeigt, dass die Verantwortlichen von den Bedürfnissen der Radfahrer keine Ahnung haben. Die geschotterte Tangente auf der linken Seite liegt zudem tiefer wie die Straße, so dass man bei Dunkelheit extrem geblendet wird.
Die Priorisierung von Straßen für den Kraftfahrzeugverkehr muss ein Ende finden. Vielleicht wäre für jeden Landkreis ein Beauftragter für die Fahrradinfrastruktur sinnvoll.
„Dennoch sollte man, auch wenn nicht alles optimal ist, möglichst viele Wege mit dem Fahrrad oder zu Fuß zurückzulegen“, so Rolf Sihr. Denn so sichern wir unseren Kindern und Enkeln die Zukunft!

 

Rede des Kreisvorsitzenden Rolf Sihr.

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