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Pressemitteilung

Hitze, Trockenheit, Hagel: Der Klimawandel setzt dem Hopfen und dem Bier zu.

Niederbayerische Spitzenkandidatin Johanna Seitz zapft auf dem Bezirksparteitag in Plattling „demonstrativ“ ein Fass an.

Johanna Seitz zapfte am Samstag in Plattling an, „solange die Klimakrise es noch erlaubt und der Hopfen noch nicht knapp ist“. Ihr assistieren Bundestagskandidat und Kreisvorsitzender Rolf Sihr aus Moos (rechts) und Bezirksrat Urban Mangold. Foto: Saller.

Anzapfen, bevor der Hopfen klimabedingt knapp wird: In dieser Disziplin versuchte sich die niederbayerische ÖDP-Spitzenkandidatin Johanna Seitz am Samstag beim Bezirksparteitag der ÖDP in Plattling – erfolgreich mit 5 Schlägen, wie ÖDP-Bundestagsdirektkandidat Rolf Sihr aus Moos feststellt. Mit ihrer Anzapf-Aktion wollen Seitz und Sihr zeigen, dass die Klimaüberhitzung alle Lebensbereiche der Bayern erfasst.

Die 20-jährige Passauer Studentin für das Lehramt Grundschule legt in der ÖDP eine Blitzkarriere hin. Am Samstag wählten sie die ÖDP-Delegierten in Plattling zur neuen Stellvertreterin des niederbayerischen ÖDP-Vorsitzenden Urban Mangold, der einstimmig in seinem Amt bestätigt wurde. Ebenso wie Rolf Sihr aus dem Landkreis Deggendorf, den die rund 40 Delegierten aus ganz Niederbayern erneut als Beisitzer in den Bezirksvorstand wählten.

„Wissenschaftler befürchten, dass der weltweit bedeutende Hopfenanbau in der Hallertau vor größten Problemen steht. Wenn die Politik und die Gesellschaft die Kurve zum 1,5 Grad-Ziel des Pariser Klimaabkommens nicht schafft, wird es aber mit Stürmen und Überflutungen wesentlich Gefährlicheres geben als die Bierfrage“ so Seitz und Sihr.

Die ÖDP sei „die einzige Partei, die sich dazu bekennt, dass endloses Wachstum nicht möglich ist“. „Ohne eine neue zurückhaltende Konsumkultur gibt es keine gerechte und auch keine ökologische Zukunft. Es ist die spezielle Aufgabe der ÖDP, mit aller Deutlichkeit die Notwendigkeit der Beschränkung unserer Ansprüche an den Planeten zu thematisieren. Alle anderen Parteien meiden dieses Thema. Dem muss sich jemand entgegenstellen. Und das ist der Job der ÖDP“, sagte Mangold bei der Bezirksversammlung.

„Auch im Landkreis Deggendorf scheint man die Klimakrise noch nicht begriffen zu haben“, so Rolf Sihr in einer kurzen Ansprache: „Da soll der für Mensch, Klima und Biodiversität wichtige Klosterberg in Deggendorf bebaut werden. Eine weitere, fünfte Brücke über die Donau in Deggendorf für den Kraftfahrzeugverkehr sowie der fehlende Radweg bei der neuen Umgehung von Plattling sind keine Antwort auf die dringendst notwendige Mobilitätswende. Mit Klimabegehren, an der sich auch die ÖDP beteiligt, hofft ein breit aufgestelltes Bündnis, den verantwortlichen Politikern ein wenig auf die Sprünge zu helfen.

Der Kreisverband Deggendorf war mit den Delegierten (von links) Matthias Bertler, Christine Bredl, Hans Scheungrab und dem Vorstandsmitglied Rolf Sihr vertreten. (Von rechts) Bezirksrat und Bezirksvorsitzender Urban Mangold und Johanna Seitz, stellvertr. Bezirksvorsitzende. Foto: Saller

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